VW Polo Facelift auf dem Genfer Autosalon
Fortschritt unter dem Blech

VW hat den Kleinwagen Polo kräftig überarbeitet. Die Optik ändert sich zwar nur dezent, dafür wurde die Motorenpalette komplett erneuert und bei den Infotainment- und Assistenzsystemen reichlich nachgelegt.

VW Polo BlueGT, Genfer Autosalon, Messe 2014
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Der neue VW Polo, der auf dem Genfer Autosalon seine Weltpremiere feiern wird, wurde optisch nur dezent weiterentwickelt. Die neu Frontschürze erhielt einen größeren Lufteinlass und eine Chromstrebe. Neu sind auch die optionalen LED-Scheinwerfer und die Chromleiste im Kühlergrill. Am Heck gibt sich der überarbeitete VW Polo durch einen breiteren Nummernschildausschnitt, in die Stoßfänger verlagerte Rückstrahler und neu aufgeteilte Rückleuchten zu erkennen. Insgesamt legt der Polo mit den neuen Schürzen beim vorderen Überhang um 5 mm zu, büßt aber am Heck 3 mm ein. Hinzu kommen neue Farben für die Außenlackierung sowie neu gezeichnete Leichtmetallräder in Dimensionen von 15 bis 17 Zoll.

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Frischer Innenraum und neue Assistenzsysteme

Aufgefrischt wurde der VW Polo auch im Innenraum. Neu sind das Dreispeichenlenkrad, das umgezeichnete Kombiinstrument und die Anordnung der Bedienelemente auf der Mittelkonsole.

Größere Änderungen musste sich der VW Polo unter dem Blechkleid gefallen lassen. Die neue elektromechanische Servolenkung soll die Lenkeigenschaften verbessern. Optional kann der Polo zudem mit einem Sport Select-Fahrwerk mit elektronisch vorwählbaren Dämpferkennlinien ausgestattet werden.

In Sachen Assistenzsysteme sind im VW Polo künftig die Multikollisionsbremse (serienmäßig), eine Müdigkeitserkennung, das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist mit City-Notbremssystem und die automatische Distanzregelung ACC sowie eine Rückfahrkamera zu haben.

VW Polo mit neuen Infotainmentsystemen und neuen Motoren

Nachgelegt wurde auch in den Bereichen Radio- und Radio-Navigationssysteme. Hier darf sich der VW Polo nun aus dem Konzernbaukasten bedienen, der bereits aus dem VW Golf bekannt ist. Damit können künftig auch Smartphones ins Bordsystem integriert werden. Zur Wahl stehen vier Ausbaustufen mit Touchscreen zwischen 5,0 und 6,5 Zoll.

Auf der Motorenseite wurde alle Antriebe auf die Euro 6-Abgasnorm getrimmt und im Verbrauch weiter optimiert. Bis zu 21 % weniger Spritkonsum verspricht VW. Zudem ist für alle Motoren ein Start-Stopp-System zu haben. Basisbenziner wird ein Einliter-Dreizylinder mit 60 PS. Der Dreizylinder ist aber auch in einer 75-PS-Version zu haben. Die Vierzylinder-1.2-TSI-Aggregate treten mit 90 und 110 PS an. In der zweiten Jahreshälfte soll dann noch ein aufgeladener Dreizylinder mit 90 PS im neuen Bluemotion-Modell folgen. Die Leistung im Polo Blue GT steigt auf 150 PS, im GTI stehen künftig 192 PS zur Verfügung.

Auf der Dieselseite tritt ein neuer 1.4 TDI mit drei Zylindern an, der in den Leistungsstufen 75, 90 und 105 PS zu haben sein wird. Geschaltet wird je nach Motorisierung mit manuellen Fünf- und Sechsganggetrieben.

VW Polo-Grundpreis soll unverändert bleiben

Auf den Markt kommt der überarbeitete VW Polo bereits im Frühjahr zu einem unveränderten Basispreis. Zur Markteinführung wird der neue VW Polo zudem als Sondermodell „Fresh“ mit exklusiven Ausstattungsfeatures und mit einem zweifarbig gestalteten Interieur angeboten. Neben den Standardversionen als Drei- und Fünftürer in den Ausstattungsvarianten Trendline, Comfortline und Highline kommt auch der neue VW Polo wieder als GTI, Blue GT, Cross Polo und wie schont erwähnt als Bluemotion.

Eine Kaufberatung zum Ur-VW Polo finden Sie bei Motor Klassik.

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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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