Raten, Restwert, Rückgabe und Co.
Alles was Sie übers Leasing wissen sollten

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen und Artikel rund um das Thema Leasing.

Leasing
Foto: Hans-Dieter Seufert

Wer sich für ein Leasing-Auto interessiert, sich damit aber noch nicht gut auskennt, ist hier genau richtig. Wir halten Sie zum Thema Leasing auf dem Laufenden, zeigen die besten Angebote im Netz und erklären die wichtigsten Fragen kurz und verständlich.

Was ist Leasing?

Auch Kfz-Leasing, Pkw-Leasing oder einfach Fahrzeugleasing genannt. Leasing ist am besten vergleichbar mit der Miete. Sie zahlen in monatlichen Leasingraten für die Nutzung eines Autos. Im Unterschied zur Kreditfinanzierung ist hier aber nicht der Erwerb des Fahrzeugs das Ziel. Am Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit geben Sie Ihren Wagen also wieder an den Händler zurück. Ausnahmen sind moderne Varianten wie die Vario-Finanzierung bei Sixt Neuwagen, bei der Sie erst zum Vertragsende entscheiden, ob Sie das Fahrzeug zurückgeben oder übernehmen möchten.

Welche Leasingarten gibt es?

Die gängigsten Varianten sind das Kilometerleasing und das Restwertleasing. Beim Kilometerleasing sind die gefahrenen Kilometer die Berechnungsgrundlage für die Leasingrate. Dabei wird bei Vertragsabschluss festgelegt, wie viele Kilometer Sie voraussichtlich innerhalb eines Jahres fahren werden. Anhand dieser Laufleistung berechnet sich im Wesentlichen Ihre monatliche Leasingrate. Sind am Ende der Vertragslaufzeit mehr Kilometer auf dem Tacho, zahlt der Leasingnehmer drauf. Die Kosten pro zusätzlich gefahrenem Kilometer sind in der Regel im Leasingvertrag festgehalten. Sollte die Laufleistung geringer sein als vertraglich vereinbart, können Leasingnehmer mit einer Rückzahlung rechnen. Allerdings fällt die Erstattung von Kilometern weitaus geringer aus als die die Kosten für Zusatzkilometer.

Beim Restwertleasing dient der Preis des Fahrzeugs zum Ende der Vertragslaufzeit als Berechnungsgrundlage. Sie zahlen demnach die Differenz in monatlichen Raten. Für Leasingnehmer ist diese Leasingform allerdings mit einem höheren Kostenrisiko verbunden. Der tatsächliche Restwert wird nämlich erst von einem Gutachter nach Ende der Vertragslaufzeit ermittelt. Ist das Auto dann weniger wert als zum Vertragsbeginn angenommen, können erhebliche Zusatzkosten auf Sie zukommen. Umgekehrt gilt aber auch: Ist der Restwert höher als vertraglich vereinbart, bekommt der Leasingnehmer Geld zurück.

Was bedeutet Leasing-Laufleistung?

Dabei handelt es sich um die vertraglich vereinbarte Zahl an Kilometern, die Sie beim Kilometerleasing pro Jahr mit dem Fahrzeug zurücklegen dürfen. Gängig sind 10.000, 15.000, 20.000 und 25.000 Kilometer. Weichen Sie davon ab, werden die zu viel gefahrenen Kilometer (Mehrkilometer) zusätzlich berechnet und zu wenig gefahrene Kilometer (Minderkilometer) ggf. gutgeschrieben. Faire Kilometerleasingverträge beinhalten eine großzügige Toleranz von z.B. 2.500 Kilometern, innerhalb keine Mehrkilometer berechnet werden.

Was ist Gewerbeleasing?

Auch Geschäftsfahrzeugleasing oder Geschäftsleasing genannt. Darunter versteht man Leasingangebote, die sich an Unternehmen, Gewebetreibende und Freiberufler richten. Die Geschäftstätigkeit/Selbständigkeit muss dabei z.B. anhand der Gewerbeanmeldung nachgewiesen werden. Gewerbeleasingnehmer können Steuervorteile nutzen.

Was sind die Vor- und Nachteile von Leasing?

Auch ohne große Bargeldreserven können Sie beim Leasing einen Neuwagen fahren. Das gilt im Prinzip auch für die Finanzierung. Der Unterschied ist aber, dass Sie das Auto am Ende der Vertragslaufzeit einfach zurückgeben können, ohne sich um eine Fortsetzung der Finanzierung zu kümmern. Außerdem sparen Sie sich im Falle eines Fahrzeugwechsels den Aufwand des Gebrauchtwagenverkaufs. Beim Leasing lassen sich zudem Dienstleistungen, wie etwa die Wartung oder die Versicherung in den Vertrag integrieren und Sie haben einen besseren Überblick auf die Gesamtkosten.

Nachteile beim Leasing: Der Leasinggeber bleibt über die gesamte Vertragslaufzeit der Fahrzeugeigentümer. Änderungen am Fahrzeug sind somit tabu oder müssen zumindest vom Leasinggeber genehmigt sein. Durch die monatlichen Raten steigen zudem die eigenen Fixkosten, was im Falle eines Einkommensverlusts zu Schwierigkeiten führen könnte. Denn ein Leasingvertrag ist nur schwer vorzeitig kündbar. Zudem lauern mögliche Nachzahlungen bei der Rückgabe des Fahrzeugs.

Was passiert bei der Leasingrückgabe?

Geben Sie das Auto nach Ablauf der Leasinglaufzeit an den Händler zurück, findet anhand eines Schadenkataloges die Fahrzeugbewertung durch einen unabhängigen Gutachter statt. Im Schadenkatalog führt der Leasinggeber auf, was als akzeptierte Gebrauchsspuren und nicht akzeptierte Schäden gilt. Leasingnehmer sollten sich diesen vor dem Abschluss des Vertrages aufmerksam durchlesen. Während akzeptierte Gebrauchsspuren und normaler Verschleiß kostenfrei bleiben, werden nicht akzeptierte Schäden in Rechnung gestellt. Wie eine Leasingrückgabe konkret aussehen kann, erfahren Sie hier.